Archiv für den Monat: August 2017

Wenn Schule zum Problem wird – ein Vortrags- und Diskussionsabend für Eltern und Lehrer

Kennen Sie das: Ihr Kind hat morgens immer öfter Bauchweh und möchte lieber nicht in die Schule gehen? Es dauert lange, bis Ihr Kind die Hausaufgaben erledigt, und der Stress drum herum ist viel aufwendiger als die eigentlichen Hausaufgaben? Bestimmt das Thema Schule Ihren Alltag? Machen Sie sich Sorgen, wie es im nächsten Schuljahr weitergeht?
Dann sind Sie in guter Gesellschaft, denn diese u.a. Themen beschäftigen viele Familien.

Datum: Dienstag, den 21.11.2017
Uhrzeit 19:30 Uhr bis 21:30 Uhr
Veranstaltungsort: Badergasse 16 in Aschaffenburg, 1. Stock
Kosten: 12 € pro Teilnehmer (bar am Abend zahlbar)
Anmeldung (erforderlich) per Mail an coaching@andrea-schlauersbach.de

In den letzten 10 Jahren habe ich mich aus verschiedenen Blickwinkeln mit Schule und Lernen auseinandergesetzt. Als Mutter, Mathelehrkraft und Coach begegnet mir Schule und die damit verbundenen Emotionen und Erfahrungen täglich. Aus eigener Erfahrung weiß ich, welchen Einfluss der Alltag rund um Schule auf das Familienleben hat, und wie viele Ängste, Sorgen und Hilflosigkeit in Eltern und Kindern aktiv werden (können). Dass das derzeitige Schulsystem dringend verändert werden muss, ist klar. Dass diese Veränderung noch Zeit braucht, leider auch. Darum ist es mir wichtig, einen konstruktiven Ansatz zu finden, mit dem wir Eltern unsere Kinder gut durch die Schulzeit begleiten können und gleichzeitig nachhaltig auf notwendigen Veränderungen aufmerksam machen. Ich bin überzeugt, dass eine tiefgehende Reform des Schulsystems von den Familien ausgehen wird. Umso wichtiger ist es daher, dass wir uns gemeinsam unterstützend hinter unsere Kindern stellen, um konstruktiven, frischen Wind in die Schulen zu tragen. Und ich bin mir sicher, dass sich viele Lehrer ebenfalls eine menschlichere Schule wünschen, in der Lehren eine wirklich erfüllende und schöne Aufgabe ist.
An diesem Abend führe ich mit einem ca. einstündigen Vortrag in das Thema ein, gebe Impulse, zeige mögliche Lösungsschritte auf und gebe ganz praktische Tipps für den Alltag, bevor wir in Gedankenaustausch und Diskussion einsteigen. Ich freue mich auf einen lebendigen Abend!

Bahn frei, hier komm ich!


Infostunde zum Kurzzeitcoaching für Schüler, die im neuen Schuljahr durchstarten wollen.

Dieses Angebot richtet sich an die Schüler und ihre Eltern, die im neuen Schuljahr durchstarten möchten und bereit sind, die Anstrengung dafür in Kauf zu nehmen, kleine und große Hindernisse aus dem Weg zu räumen.

Infos zum Coaching und zu mir gibt es in den Infostunden am 5.9.2017 um 19 Uhr und am 7.9.2017 um 11 Uhr (Dauer ca. 1 Stunde). Die Veranstaltungen sind kostenlos und stehen allen interessierten Schülern und ihren Eltern offen. Bitte formlos per Mail an coaching@andrea-schlauersbach.de anmelden.

Details zum „Bahn frei, hier komm ich!“-Coaching finden Sie hier.

Neues Schuljahr, neue Chance. Was braucht mein Kind, was brauche ich?


Neues Schuljahr, neue Chance. Wie wäre es diesmal mit

  • weniger Stress und mehr Lebensfreude?
  • weniger Streit rund ums Lernen und mehr gemeinsamer Freizeit?
  • weniger Sorgen und mehr Vertrauen?
  • weniger Angst und mehr Zuversicht?
  • weniger Druck und mehr Lebensqualität?

Sie wünschen sich für sich und Ihr Kind ein weniger anstrengendes Schuljahr, wissen aber noch nicht, wie Sie dieses Ziel erreichen können? Dann ist dieser Workshop vielleicht das richtige Angebot für Sie. In einer überschaubaren Gruppe von 6-8 Teilnehmern nehmen wir uns die Zeit, auf die Situation jedes einzelnen einzugehen und in einer kleinen Aufstellung sichtbar zu machen, um mögliche Lösungsschritte zu finden. Jeder Teilnehmer wird dabei auch von den Erfahrungen und Lösungen der anderen Teilnehmer profitieren und konkrete Ideen und neue Blickwinkel mit nach Hause nehmen.
In diesem Workshop stelle ich Ihnen meine Erfahrungen rund um Lernen und Schule, mein Wissen um Dynamiken in Familien und mein kinesiologisches Werkzeug zur Verfügung, um Lösungen zu finden, die weiter gehen als die Tipps in vielen Erziehungsratgebern.

Termine:
Als Tagesworkshop
am Mittwoch, 06.09.2017, 9:30 – 17 Uhr               oder
am Samstag, 07.10.2017, 9:30 -17 Uhr

Verteilt auf drei Termine
Donnerstags, 28.09.2017, 05.10.2017, 12.10.2017 jeweils von 19:30 -21:30 Uhr

Ort: Badergasse 16, 63739 Aschaffenburg, 1. Stock
Kosten: 90 €, zahlbar bei Anmeldung
Veranstalter und Anmeldung: Andrea Schlauersbach, Kinder-, Jugend- und Elterncoach, coaching@andrea-schlauersbach.de

Emil und die Schule

Emil war 6 Jahr alt, als er in die Schule kam. Das ist nichts Besonderes, denn die meisten Kinder sind etwa 6 Jahre alt, wenn sie in die Schule kommen. Emil freute sich ein bisschen auf die Schule, und auch das ist unter den Vorschülern weit verbreitet. Emil freute sich auf seine Schultüte und auf die spannenden Dinge, die er in der Schule lernen würde. Emil war also ein ganz normales Kind, als er mit 6 Jahren in die Schule kam.

Emil freute sich auf den ersten Schultag, ging in seine Klasse, packte danach zu Hause seine Schultüte aus und verstand dann gar nicht, warum er die erste Hausaufgabe machen sollte. Emil wollte nicht. Er wollte keine Übungen zu Hause machen. Nicht am ersten Schultag und auch nicht an den Tagen danach. Emil sah nicht ein, dass er üben sollte, einfach nur, weil das in der Schule so war. Überhaupt hatte Emil nach einer Woche Schule die Nase voll von Schule und wollte lieber zu Hause bleiben. Für seine Eltern war das ein großes Dilemma, denn in dem Land in dem Emil wohnt, müssen alle Kinder zur Schule gehen, ohne Ausnahme. Und so redeten die Eltern geduldig mit ihm, begleiteten ihn in die Schule, übten Druck aus, wenn sie nicht weiterwussten, sprachen mit der Lehrerin und waren froh um jeden Tag, den Emil in die Schule ging. Die Hausaufgaben wollte Emil immer noch nicht machen, und wenn, dann erst abends ganz spät, wenn es an diesem Tag nichts mehr zu verpassen gab. Oder aber er machte die Hausaufgaben auf Mamas Schoß, weil er sie dann ganz nah bei sich haben konnte. So schlichen die beiden ersten Schuljahre dahin. Emil ging in die Schule, weil er musste, und er ging sehr ungerne. Er machte seine Hausaufgaben oft nicht, sah aber auch nicht ein, dafür Strafarbeiten machen zu müssen. Emil war clever, und eigentlich fiel ihm Lernen sehr leicht, aber die Schule machte ihm keinen Saß.

Im dritten Schuljahr bekam Emil einen jungen Lehrer, den er sehr mochte. Und Emil hatte Glück, denn der Lehrer mochte ihn auch. Und plötzlich ging Emil viel lieber in die Schule, sogar seine Hausaufgaben machte er viel öfter und manchmal zeigte er sogar, was wirklich ihn ihm steckte.

Doch das Glück währte nicht lang, denn mit dem Lehrer wechselte auch die Sympathie, und die Schule wurde wieder zur Last. Aufstehen und in die Schule gehen war schwierig, Hausaufgaben machen eine Last. Emil hatte keine Lust mehr.

Die Experten waren sich einig, Emil musste gefördert werden und auf eine gute Schule, die ihn forderte. Der Versuch misslang. Emil wollte nicht gefordert werden, auch nicht gefördert. Emil wollte einfach Emil sein und nicht in die Schule gehen. Und so wechselte Emil immer wieder die Schule, blieb an vielen Tagen lieber zu Hause und mochte keine Hausaufgaben. Oft schien die Situation für ihn viel weniger schlimm und anstrengend zu sein als für seine Eltern, die sich an vielen Tagen keinen Rat mehr wussten. Selbst die Experten waren irgendwann ratlos, was aus diesem Emil einmal werden sollte. Aus diesem Emil, der einfach nur Emil sein wollte und nicht in die Schule ging.